In der dritten Reifentestwoche regnete es „endlich“ einmal. Natürlich nutzte ich die Zeit, um zu testen, wie sich der Bridgestone Potenza Race auf nasser Fahrbahn verhält. Nasse Fahrbahn hieß in meinem Fall, dass es regnete, aber die Straße nicht unter Wasser stand. Eine Aussage über das Aquaplaning Verhalten kann ich daher nicht treffen.
Ich gebe zu, dass ich mit einem rutschigen Fahrverhalten rechnete. Zu meiner Überraschung stellte sich aber eine andere Situation dar. Im Regen ist der Potenza Race ganz normal fahrbar. Es gibt kein überkritisches Verhalten und mein Auto war zu jeder Zeit einwandfrei kontrollierbar. Bei einer Vollbremsung hatte ich erwartungsgemäß einen etwas längeren Bremsweg, der jedoch rein subjektiv auf gleichem Niveau wie mein vorheriger Reifen (Bridgestone Potenza Sport) ist. Was mir aber im Vergleich dieser beiden Reifen auffiel, war, dass der Potenza Race im nassen etwas weniger Grip in Kurven bietet. Zu diesem Eindruck passt auch, dass der Potenza Race „weicher“ im Grip abreißt, wenn man es übertreibt und dann auch softer wieder einhakt, wenn die Haftreibung wieder einsetzt. Dieses weiche Verhalten im nassen Grenzbereich gefällt mir supergut, da man auf Wunsch wunderbar am Grenzbereich entlang surfen kann. Sicherlich ist das am Track nicht am schnellsten, aber es ist sehr unterhaltsam zu fahren.
Von meinen Eindrücken auf der Nürburgring Nordschleife berichte ich dann im finalen Bericht. Aber so viel vorab: Er hat eine gute Figur gemacht.
Auch bei Regen war mein Auto zu jeder Zeit einwandfrei kontrollierbar
Veröffentlicht am 23.08.2023 von Sebastian aus Obermichelbach