Ich freue mich, Ihnen die ersten Eindrücke zum Bridgestone Blizzak 6 mit ENLITEN Technologien mitteilen zu können. In diesem Testzeitraum wurde er zwischen -4 und +9 Grad gefahren. Die Straße war dabei trocken bis leicht rutschig. In diesem Bericht möchte ich auf die Eigenschaften des Reifens bei feuchten und leicht angefrorenen Straßenbelägen eingehen.
Ich war besonders gespannt, ab wann die elektronischen Helferlein des Autos eingreifen müssen, insbesondere weil die Dimensionen der Reifen doch etwas breiter sind als bei den meisten üblichen Größen von Winterreifen. Das Auto ist mit Allrad ausgestattet, aber mit einer sehr hecklastigen Abstimmung.
Das Erste, was mir positiv aufgefallen ist, ist, dass der Blizzak 6 mit einem Felgenschutz ausgestattet ist und dass die Wabenstruktur der Lauffläche nochmal in sehr kleine Blöcke unterteilt wurde.
Dann schauen wir uns das Lenkverhalten einmal an. Es ist sehr präzise und muss auch bei längeren Kurven nicht nachjustiert werden. Das gibt einem zunächst ein sehr gutes Gefühl und in diesem Zusammenhang lässt sich auch gleich die Kurvengeschwindigkeit einmal testen. Es ist tatsächlich nicht einmal zu einem Unter- bzw. Übersteuern gekommen. Selbst bei einer sportlichen Fahrweise hat die Elektronik vom Auto nicht eingreifen müssen. Natürlich ist es möglich, aber nicht bei einer normalen Fahrweise bei feuchtem Straßenbelag. Somit fühlt man sich sowohl beim Anfahren und gleichzeitigen Abbiegen an der Ampel als auch bei schnellen Kurven auf der Landstraße jederzeit sehr sicher mit dem Blizzak 6.
Dieses exzellente Gripniveau spiegelt sich somit auch beim Anfahren sowie beim Bremsverhalten wider. Sehr beeindruckend finde ich das Bremsverhalten. Wie der Bridgestone Blizzak 6 sich in den Straßenbelag krallt, ist wirklich beeindruckend. Beides lässt sich wahrscheinlich auf die Wabenstruktur zurückführen. Wenn man die Struktur einmal genau betrachtet, ist sehr gut zu erkennen, wie die einzelnen Waben in einem Winkel von knapp 90 Grad gebrochen sind.
Nicht zu vergessen sind der Verbrauch und die Geräuschentwicklung. In den ersten 14 Tagen, bei gleicher Fahrweise wie mit den Sommerreifen, ist der Verbrauch um 10 % gestiegen. Das finde ich absolut akzeptabel und die Geräuschentwicklung in der Stadt und auf der Landstraße ist marginal höher als bei den Sommerreifen.
Fazit:
Bei Temperaturen von -4 bis +9 Grad, auf feuchtem und leicht angefrorenem Straßenbelag, fühlt sich der Reifen so wohl, dass es sehr schnell passieren kann, zu vergessen, dass es sich um Winterreifen handelt. Jetzt darf es gerne schneien! :)
Fahrzeugdaten:
Fahrzeughersteller: ALFA ROMEO
Fahrzeugmodell: Giulia Veloce Q4 competitione
Motorisierung: 2.0 T 280 PS (206 kW)
Fahrzeugbaujahr: 2023
Reifendimension Vorderachse: 225/40 R19 93Y
Reifendimension Hinterachse: 255/35 R19 96Y
![Bridgestone BLIZZAK-6](https://bridgestone-reifentest.de/wp-content/files/2125/880223516/2024-12-18-3506158670-2024-12-18.png)
Das exzellente Gripniveau spiegelt sich beim Anfahren sowie beim Bremsverhalten wider
Veröffentlicht am 13.12.2024 von Michael aus Rosbach