In meiner zweiten Woche hatte ich das Glück regnerisches Wetter zu haben. Die Temperaturen waren dazu mit ca. 12° C eher frisch. Natürlich habe ich die erstbeste Gelegenheit genutzt, um einen Eindruck auf meiner Hausstrecke, der fränkischen Schweiz, zu bekommen. Gerade im Regen, wenn die Bedingungen tricky sind, ist es von immensem Vorteil zu wissen, wo es rechts und links geht. Ziemlich schnell konnte ich spüren wie viel Nasshaftung der Reifen bietet. Diese liegt auf dem Niveau der Serienbereifung im Trockenen. Fairerweise muss man aber eingestehen, dass die Serienbereifung ein Spritsparreifen ist, der nicht gerade ein Haftungswunder ist. Weiterhin ist auch klar, dass neue Reifen mit noch nicht verschlissenen Profilblöcken einen guten Nassgrip bieten, aber dennoch: wow, das ist wirklich gut.
Weiter geht’s mit der Haftgrenze. Natürlich kündigt sich diese Gripgrenze nicht so breit an wie im Trockenen, aber bezogen auf die wirklich nassen Verhältnisse habe ich hier überhaupt nichts auszusetzen. Wenn man es übertreibt, dann spürt man zunächst ein Rubbeln und die Seitenführungskraft geht teilweise verloren und erst danach verliert man den Grip der Achse vollkommen. Der vorher von mir gefahrene asiatische Semislick hatte im Nassen auch ein überraschend hohes Gripniveau geboten, jedoch war das Gefühl digital. Erst ist man gefahren wie auf Schienen und auf einen Schlag war Lenkradakrobatik geboten, um nicht den Ken Block aus Franken zu machen. :-)
Der Bridgestone Potenza Sport bietet also alles in allem auch im Nassen ein hohes Mass an Sicherheit beim flotten Landstrassenritt.
Noch ein paar Worte zum Komfort der Reifen: Bisher konnte ich hier erwartungsgemäss nichts Auffälliges feststellen. Natürlich fährt man mit dem Reifen nicht wie auf Wolken, aber den Kompromiss aus Komfort und Härte finde ich für einen UHP-Reifen einwandfrei.
Fazit nach der zweiten Testwoche: Der Potenza Sport macht Lust auf noch mehr :-)