Ich bin bis dato drei Wochen und ca. 1.000 Kilometer mit dem Bridgestone Blizzak LM005 gefahren. Leider hat sich an den Fahrbahnverhältnissen seit dem letzten Testbericht nicht wirklich etwas geändert, bis auf die Ausnahme einer schneebedeckten Bergfahrt.
Meine Tochter war bei einer Bekannten am Berg zu Besuch und ich sollte sie am Abend abholen. Verwunderlicher Weise schneite es draussen und ich hätte es wohl gar nicht bemerkt, wenn ich nicht raus hätte müssen.
Vor meinem Haus lagen ca. 15 cm Schnee und ich machte mich auf den Weg auf der etwa vier Kilometer langen Bundesstrasse und zwei bis drei Kilometern Bergfahrt, die zwei sehr enge und steil aufgehende Kehren enthielt, die man bei diesen Bedingungen besser hinter dem Schneepflug oder mit Ketten bewältigen sollte.
Das Fahren mit gemässigter Geschwindigkeit auf der Bundesstrasse und das Abbremsen am Abbiegestreifen gingen sehr gut und griffig. Auch das Anfahren der Bergstrasse und der ersten steilen Kehre war mit dem Bridgestone Blizzak LM005 sehr gut durchführbar.
Von weitem sah ich einige Lichter auf mich zukommen – „nicht so schlimm“, dachte ich, da bei uns am Land bei Schneefahrbahn normalerweise immer der bergab Fahrende stehen bleibt, damit das hinauffahrende Auto, ohne zu stoppen durchfahren kann. Aber diesmal: Denkste!
Unmittelbar nach der zweiten steilen Kehre kamen Forstarbeiter mit einem SUV und zwei vollbeladenen überbreiten Traktoren auf mich zu. Ich musste meinen Wagen in gefühltem Schneckentempo zurück in den Auslaufbereich der Kurve setzen damit der Gegenverkehr passieren konnte. Doch auch dabei hatte ich das gute Gefühl genug Grip zu haben.
Leider fuhr ich mit meinem Wagen zu langsam an und ich geriet nach nur wenigen Metern in eine Art Schräglage und blieb stecken. Man muss aber dazu sagen, dass diese Kehre wirklich sehr steil und eng ist und sogar bei uns in den Bergen nichts ist, was einem alltäglich unterkommt.
Im Nachhinein denke ich mir, dass diese Aktion ohnehin nur mit Schneeketten funktioniert hätte und gebe daher den Winterreifen von Bridgestone auch keine Schuld. Beim zweiten Anlauf mit etwas mehr Geschwindigkeit fuhr ich die gefürchteten ca. 150 bis 200 Meter mit nur kleineren Schwierigkeiten bis zum Ziel hoch.
Ich ging bei der Rückfahrt deshalb auch kein Risiko ein und fuhr mit dem Bergab-Fahrassistenten ohne Schwierigkeiten den gesamten Berg hinab, wobei ich bei den Bremsungen guten Grip hatte.
Diesbezüglich muss ich noch erwähnen, dass meine Frau aufgrund ihres Berufs nahezu täglich auf Bergstrassen unterwegs ist und bis jetzt mit den neuen Winterreifen keineswegs ein unsicheres Gefühl hatte.
Zwischendurch war ich auch noch auf der Autobahn bei teils trockener und teils salznasser Fahrbahn unterwegs und kann eigentlich keinerlei Unterschied beim Fahrverhalten mit dem Blizzak LM005 von Bridgestone zwischen nass und trocken erkennen – einfach gesagt: Der Reifen hält.
Bis jetzt bin ich mit dem Bridgestone Blizzak LM005 wirklich sehr zufrieden und freue mich schon beim nächsten Bericht über alltägliche Fahrten durch das Salzburger Land zu berichten.